Wer kann, der kann....

17.10.2013 09:19

Deutsche Sprache - schwere Sprache.

Viele Leute meinen, je mehr Fremdwörter sie in ihre Sätze einbauen, desto intelligenter wirkt es. Man kann es auch übertreiben, so wie die Beispiele hier zeigen. Und peinlich wird es, wenn man die Bedeutung der Wörter nicht kennt und sie somit vollkommen falsch einsetzt.

 

Leserbrief:

Zuletzt hatte ich immer wieder Kompressionen ( kann es sein, dass er vlt Depressionen meint? ), ich saß nur homöopathisch ( apathisch? ) herum und konnte mich für nichts infizieren (interessieren? wo ist hier das Fremdwort :O) - jetzt meine Frage: Kann man das mediterran (keinen Plan, welches Wort er hier meint :O)  behandeln oder soll man doch zu einem Psychopathen ( gute Idee, gleich einen Psychopathen um Rat zu fragen - ein Psychologe wäre sicher hilfreicher :DD ) gehen...;-))...?
 
 

Eine peinliche Liebeserklärung

 
Hallo, mein Schatz. Du transpirierst (iih wie ekelhaft; =inspirierst?) mich immer wieder. Ich liebe unsere Konservationen (er meint glaub ich Konversationen). Ich werde so um dich kämpfen wie die Gladiolen (=Gladiatoren) im römischen Amphibientheater (Amphietheater). Nun wünsche ich dir eine gute Nacht und denk daran: In meiner psychologischen Konstitution manifestiert sich eine absolute Dominanz positiver Effekte für eine existente Individualität Deiner Person (=Ich liebe dich)
 
 
 
 

Im Schulhof:

 
Ballistische Experimente (=etwas werfen) mit kristallinem H2O (= er meint Schnee) auf dem Areal pädagogischer Institution (=er meint die Schule) unterliegen strengster Prohibiton (= ist verboten).
 
Gemeint ist: Das Schneeballwerfen auf dem Schulhof ist verboten :DD
 

Aus der Tierwelt:

 
Ein der  optisch Wahrnehmung unfähiges (=blind), gefiedertes aber des Fliegens nicht mächtiges Haustier (=ein Huhn) gelangt in den Besitz nicht näher definierter Sämereien (=Korn).
 
Gemeint ist: Ein blindes Huhn findet auch einmal ein Korn.
 

Aus der Landwirtschaft:

 
Der Agrarökonom (=Bauer) verweigert die Zuführung nicht identifizierter Substanzen zu Nahrungszwecken.
 
Gemeint ist:  Was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht